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Havel-Radweg


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Radfahrer in Rathenow, Foto: Steven Ritzer, Lizenz: Tourismusverband Havelland e.V.

Wer dem Lauf der Havel folgt, erlebt eine der schönsten Flussradreisen Deutschlands: Über 396 Kilometer begleitet der Havel-Radweg den gesamten Verlauf des Flusses – von der Quelle bei Ankershagen in Mecklenburg-Vorpommern bis zur Mündung in die Elbe bei Gnevsdorf.

Zwischen stillen Seen, urwüchsigen Wäldern, kulturreichen Städten und weiten Auen entfaltet sich eine Landschaft, die in jeder Etappe neue Geschichten erzählt – von Ursprünglichkeit, von preußischer Pracht, von Natur und Entschleunigung.


Von der Quelle durch die Seenplatte – Ursprung der Havel

Die Reise beginnt ganz sanft: In Ankershagen, südlich des Mühlensees, entspringt die Havel als kleiner Bach. Von hier führt der Radweg durch die glitzernde Mecklenburgische Seenplatte, vorbei an über 320 Seen und durch den Müritz-Nationalpark – ein Paradies für Naturliebhaber.

Zwischen Kratzeburg und Wesenberg taucht man ein in urwüchsige Wälder, beobachtet Fischadler über dem Wasser und findet an zahlreichen Rastplätzen Orte zum Innehalten. Ein erster Höhepunkt wartet in Waren (Müritz): das Müritzeum, charmante Cafés und die Altstadt am größten Binnensee Deutschlands laden zum Verweilen ein.


Wasserstadt, Ziegelgeschichte und Kunst – das Ruppiner Seenland

Hinter der Landesgrenze zu Brandenburg erreicht man Fürstenberg/Havel, malerisch auf drei Inseln zwischen den Havelarmen gelegen. Weiter führt der Weg nach Zehdenick, wo der Ziegeleipark Mildenberg von der industriellen Geschichte der Region erzählt. In den ehemaligen Tonstichen hat sich die Natur das Gelände zurückerobert – ein Ort, an dem Industriekultur und Landschaft harmonisch verschmelzen. Kulturell Interessierte finden in Oranienburg prachtvolle Zeugnisse der Geschichte: Das Schloss Oranienburg war einst Residenz brandenburgischer Prinzessinnen und gehört heute zu den bedeutendsten Barockbauten der Region.


Von Spandau nach Potsdam – Geschichte zum Greifen nah

Rund 20 Kilometer verläuft der Havel-Radweg durch Berlin-Spandau. Hier verbinden sich lebendige Geschichte und moderne Urbanität: Die Zitadelle zählt zu den besterhaltenen Renaissancefestungen Europas, und das Kolkviertel mit seinen Fachwerkhäusern vermittelt mittelalterlichen Charme.

Hinter der Großstadtgrenze wird es wieder still: Auf ruhigen Uferwegen rollt man nach Potsdam, wo die Havel durch eine Welt aus Schlössern, Parks und Seen fließt. Sanssouci, Cecilienhof, Neues Palais und das kreative Babelsberg mit seinem Filmstudio machen Potsdam zu einem Glanzpunkt preußischer Kultur und UNESCO-Welterbe.


Blütenzauber und Sommerfrische – das Herz des Havellands

Im Havelland entfaltet sich die Landschaft in sanfter Schönheit. Besonders im Frühjahr wird Werder (Havel) zum Fest aus Farben und Düften: Die traditionelle Baumblüte zieht jedes Jahr tausende Besucher an. Hier beginnt das Obstanbaugebiet mit seinen Streuobstwiesen, Windmühlen und malerischen Uferansichten.

Mit der Fähre gelangt man nach Ketzin/Havel, wo das charmante Schloss Paretz als Rückzugsort von Königin Luise verzaubert.

In Brandenburg an der Havel, einer der ältesten Städte des Landes, verbinden sich Geschichte und Gegenwart: Der Dom St. Peter und Paul, das Altstädtische Rathaus und die Figur des Roland zeugen von stolzer Stadttradition.


Sternenlicht und Stille – durch das Westhavelland

Hinter Brandenburg an der Havel wird die Havel schmaler, die Landschaft ursprünglicher. Der Weg führt durch den Natur- und Sternenpark Westhavelland, das größte zusammenhängende Feuchtgebiet im Binnenland Mitteleuropas – und zugleich eines der dunkelsten Gebiete Deutschlands. Hier, im ersten Sternenpark Deutschlands, funkelt der Nachthimmel so klar wie kaum anderswo – ein Paradies für Sterngucker und Ruhesuchende. In Rathenow, der „Stadt der Optik“, widmen sich Museum und Park der langen Tradition der Linsenfertigung – ein lohnenswerter Abstecher für Technikinteressierte.


Weiter geht es durch stille Dörfer wie Molkenberg, Warnau und Schollene, bis man schließlich die Hansestadt Havelberg erreicht. Der Dom St. Marien, das Haus der Flüsse und das Prignitz-Museum bilden den kulturellen Abschluss der Reise.


Finale an der Elbe – wo die Havel ihren Lauf vollendet

Ein letztes Stück führt der Radweg zur Wehrgruppe Quitzöbel, wo die Havel in die Elbe mündet. Vom Aussichtsturm bei Gnevsdorf eröffnet sich ein weiter Blick über Flusslandschaften, Auen und das Mündungsgebiet – ein stiller, erhabener Moment. Nur wenige Kilometer weiter liegt das Europäische Storchendorf Rühstädt, in dem im Sommer über 30 Storchenpaare ihre Nester bewohnen. Schließlich erreicht man Wittenberge, wo der SINGER-Uhrenturm das Ende einer Reise markiert, die Natur, Kultur und Besinnung auf eindrucksvolle Weise verbindet.


Praktische Hinweise

Länge: 396 km (davon 259 km in Brandenburg)

Etappen: 6 Tagesetappen, leicht bis mittelschwer

Start: Havelquelle bei Ankershagen (erreichbar ab Bahnhof Kratzeburg)

Ziel: Gnevsdorf / Mündung in die Elbe

Logo: Dunkelblaues Schild mit hellblauem Band und orangenem Fahrrad

Beste Reisezeit: Frühling bis Herbst


Anreise: Ab Berlin Hauptbahnhof mit dem RE5 (Rostock) nach Kratzeburg. Hier entweder Richtung Berlin radeln oder ca. 10 km in die Gegenrichtung, um an der Havelquelle zu starten (ca. 1,5 h).


Abreise: Ab Gnevsdorf mit dem Rad ca. 16 km auf dem Elberadweg bis Wittenberge. Ab hier verkehrt stündlich RE2 (Cottbus) nach Berlin Hauptbahnhof (ca. 90 min).


Kombinationsmöglichkeiten:

  • Radweg Berlin-Kopenhagen
  • Ruppiner-Seen-Kultur-Radweg
  • Tour Brandenburg
  • Oder-Havel-Radweg
  • Mauerweg
  • Havelland-Radweg
  • Euroroute R1
  • Bischofstour
  • Elbe-Müritz-Rundweg


 

Tourdaten



Tourstart
Havelquelle
Mühlenstraße
17237 Pieverstorf

396 km

Tourende
Am Wehr
19395 Gnevsdorf
Radfahrer in Rathenow, Foto: Steven Ritzer, Lizenz: Tourismusverband Havelland e.V.

   Kontakt

Havel-Radweg
Tourismusverband Havelland e.V.
Theodor-Fontane-Straße 10
14641 Nauen OT Ribbeck


033237-859030

033237-859040


   Merkmale

  • Tour von A nach B
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